Finanzierung der Fernsehsender


 

Finanzierung von Fernsehsendern

 

 

Da es verschiedene Arten von Fernsehsendern gibt, ist auch deren Finanzierung oft unterschiedlich.

 

Die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten finanzieren sich hauptsächlich durch die Rundfunkgebühren der Bürger. die Rundfunkgebühren fließen an die GEZ. Die GEZ ist eine gemeinsame Einrichtung der ARD, des ZDF und des Deutschlandradios. Die Rundfunkgebühren finanzieren ungefähr 80 % des benötigten Geldes der öffentlich rechtlichen Sender. Einnahmen aus Werbung machen ungefähr 3 % des Geldes aus. An den Rest des benötigten Geldes gelangen die Sender durch Co-Produktionen, Co-Finanzierungen etc. Die Höhe der Rundfunkgebühren wird von den Landesparlamenten bestimmt. Ihre Entscheidung stützt sich auf eine Empfehlung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, kurz KEF. Außerdem sind die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF ins Internet eingestiegen. Dort können sich ihre Zuschauer ebenfalls die Nachrichten anschauen, wodurch sie allerdings aus Sicht der Verlage zum Zeitungssterben beitragen (Internet und elektronische Medien als Konkurrenz für Zeitungen). Denn die Leser der Zeitungen können sich genauso gut im Internet informieren. Dadurch verlieren die Zeitungen Leser. Die Internetaktivitäten von ARD und ZDF werden aus diesem Grund heftig kritisiert. 

 

Private Sender finanzieren sich fast ausschließlich durch Werbung. Sie bekommen nämlich keinen Anteil der Rundfunkgebühren. Meistens werden sie von sogenannten Media Groups aufgekauft, sodass sie sich zu AGs zusammen schließen. Ihr Programm besteht häufig aus amerikanischen Serien oder Filmen. Einige Sender haben eigene "Scouts", die in Amerika unterwegs sind, um dort die Ausstrahlungsrechte für Serien zu erwerben. Im Gegensatz zu den öffentlich rechtlichen Anbietern haben sie keinerlei Vorschriften, was ihr Fernsehprogramm betrifft. Außerdem werden Serien oder Sendungen häufig ausgeschlachtet. Ein gutes Beispiel dafür ist DSDS; es werden nicht nur riesige Castings in vielen Städten veranstaltet, sondern auch Sendungen über DSDS, also auch eine Sendung, gedreht. Für DSDS gibt es noch ein Begleitheft, das die Kandidaten vorstellt. Häufig richten sich solche "Accessoires für Sendungen" an jüngere Zuschauer.

 

Die dritte Art von Sendern, die es gibt, sind die Pay TV-Sender. Sie sind nicht öffentlich; um sie empfangen zu können, muss ein festgelegter Betrag an den Sender gezahlt werden. Das Programm der Pay TV-Sender ist häufig in verschiedene Sparten unterteilt wie Sport, Film etc. In den letzten Jahren fanden die Pay TV-Sender, besonders der Sender Premiere, immer mehr Zulauf. Dies ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass sich Premiere immer die Rechte zur Live-Übertragung von Fußballspielen gesichert hat. Ein weiterer Vorteil der Pay TV-Sender ist, dass sie relativ wenig Werbung ausstrahlen. Sie finanzeren sich hauptsächlich über die monatlichen Beiträge ihrer Zuschauer, daher auch der Name Pay TV. Pay TV-Sender sind im Vergleich zur staatlichen Rundfunkgebühr jedoch ziemlich teuer.

 

Fernsehsender und Fernsehquoten

  

Finanzierung der Fernsehsender

 

Nutzung des Fernsehens

 

Umfrage zur Fernsehnutzung der Jugendlichen

 

Momente, die niemand vergisst

 

Vor- und Nachteile des Fernsehens